02.08.2019

Feierliche Einweihung der Hochwasserschutzanlage Grimma

Eine Menschenmenge steht vor einem riesigen geöffneten Tor vor einem alten hohen Haus
Am Hochwasserschutztor 
© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / suedraumfoto - Jens von Graevemeyer

Grimma liegt in einem engen Tal am linken Ufer der Vereinigten Mulde. Die Stadt befindet sich auf einem Kies- und Gerölluntergrund. Durch die Besiedlung wurde die Vereinigte Mulde immer weiter zurückgedrängt. Der Fluss muss sich heute zwischen rechtsseitiger Felswand und Stadtbebauung hindurchzwängen, was Hochwassersituationen verschärft.

Im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer, Umweltminister Thomas Schmidt und hunderten Gästen wurde am 02.08.2019 die 57 Millionen Euro teure Hochwasserschutzanlage Grimma symbolisch fertiggestellt. Die über zwei Kilometer lange und bis zwölf Meter tiefe Anlage besitzt eine unterirdische Dichtwand, acht Grundwasserbrunnen, 1500 Meter Drainagestränge und ein Schöpfwerk.

Mit dieser Anlage verfügt Grimma nun über einen Schutz vor Abflüssen von bis zu rund 2000 Kubikmetern pro Sekunde, was aktuell einem Hochwasser entspricht, wie es statistisch einmal in einhundert Jahren eintritt (HQ100).

Finanziert wurde der Bau der Hochwasserschutzanlage vor allem aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), aber auch aus Mitteln des Bundes und der Länder sowie unter Kofinanzierung aus Mitteln des Freistaates Sachsen.

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