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Talsperre Schadebach 2

Luftbild der Talsperre - ein See zwischen Feldern
Die Talsperre Schadebach 2 wird jedes Jahr im Herbst abgefischt.  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Albrecht Holländer

Lage: Badrina, Nordsachsen
Zweck: Binnenfischerei, Hochwasserschutz
Bauzeit: 1985 - 1986
Inbetriebnahme: 1989

Die Talsperre Schadebach 2 liegt in Nordsachsen ganz in der Nähe der Dübener Heide. Sie ist nach dem Schadebach benannt, den die Talsperre anstaut. Gebaut wurde sie Mitte der 1980er-Jahre hauptsächlich zur Fischzucht und zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen. Bis heute ist die Talsperre Schadebach 2 ein Fischereigewässer und dient zusätzlich dem Hochwasserschutz. Die Talsperre ist nur etwa zur Hälfte angestaut, sodass sie bei Hochwasser rund eine halbe Million Kubikmeter Wasser aufnehmen kann.

Die Bauart der Talsperre Schadebach 2 war damals einzigartig: Sie war die erste Talsperre in Sachsen mit einer Kerndichtung aus Thermoplast. Zuerst wurde die Kerndichtung geschalt und dann der Damm daran aufgebaut. Ein zusätzlicher Dichtungsstreifen reicht bis etwa fünfzig Meter in das Staubecken hinein. 

Die Talsperre Schadebach 2 wird jedes Jahr im Herbst abgelassen. Das geschieht im Zuge des alljährlichen Abfischens. Zu dem traditionellen Spektakel mit Bauernmarkt kommen viele Besucher. Aber auch im Rest des Jahres ist die Talsperre ein beliebtes Ausflugsziel, denn der See liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet Leinetal.

Betreiber Landestalsperrenverwaltung Sachsen
Betrieb: Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Flussmeisterei Bad Düben
Gestautes Gewässer Schadebach
Einzugsgebiet 40,90 km²
Vollstau 95,10 m ü. NN
Stauziel 95,00 m ü. NN
Wasserstand bei Vollstau 3,10 m
Gesamtstauraum 0,930 Mio. m³
Absperrbauwerk Homogener Erddamm, Thermoplastkerndichtung
Höhe über Gründungssohle 5,80 m
Höhe über Talsohle 6,14 m
Kronenlänge 242,00 m
Kronenbreite 3,00 m
Sanierung 2014 bis 2015
(Erweiterung Hochwasserentlastungsanlage)

 

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