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EFRE/JTF-Projekte

EFRE-Logo, Förderperiode 2023-2029

Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen realisiert viele Bauprojekte mit finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Bilder zu den einzelnen Projekten.

Gewässer

Elbe

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Oberes Elbtal
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2030

Bauzeit

2025 bis 2026 (geplant)

Förderzeitraum 2021-2027

FV-Ident-Nr.:
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme soll der Hochwasserschutz für Teile der Dresdner Stadtteile Kaditz/Mickten vor einem statistisch alle 100 Jahre auftretenden Hochwasserereignis erreicht werden.

Zusammenfassung des Vorhabens

Im 2004 erstellten Hochwasserschutzkonzept für die Elbe (HWSK) ist für den Bereich Dresden – Kaditz zwischen Flügelwegbrücke und Einlauf Kaditzer Flutrinne in die Elbe eine Erhöhung und ebenfalls die Ertüchtigung des vorhandenen Deiches vorgesehen. 

Während der Hochwasser in 08/2002 und 04/2006 entstanden am betreffenden Deich erhebliche Schäden. Im Ergebnis der Zustandsanalyse des Deichs Dresden-Kaditz wurde festgestellt, dass dringender Sanierungsbedarf für große Abschnitte des Deiches insbesondere in Bezug auf die Standsicherheit und den fehlenden Deichverteidigungsweg besteht. Gleichzeitig wird die Erhöhung des Deiches empfohlen, um das gemäß HWSK anzustrebende Schutzziel HQ100 zu erreichen.

Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist es, den öffentlichen Hochwasserschutz mit Hilfe eines Deiches mit teilweiser aufgesetzter Mauer, für die angrenzenden Industriegebiete zu gewährleisten. Dies ist ein wesentlicher Baustein für den Hochwasserschutz im Dresdener Norden. Dazu sind Ertüchtigungen und Erhöhungen an den vorhandenen Bestandsdeich vor der Kläranlage bzw. die Aufhöhung des Geländes oberhalb der Autobahn, Elbe- km 61+300 bis 63+100 geplant.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes von ca. 4,1 Mio. Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Elisabeth Ludwig)

vorhandener Deich an der Kläranlage in Dresden-Kaditz

Blick auf den vorhandenen Deich an der Kläranlage in Dresden-Kaditz

Gewässer

Freiberger Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Gartenstraße 34
04571 Rötha

Vorhabenszeitraum

2022 bis 2029

Bauzeit

2023 bis 2029 (geplant)

Förderzeitraum 2021-2027

FV-Ident-Nr.: 350/20236
Planung und Bau ab Leistungsphase 5

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Döbeln von den »Färberhäusern« am Oberwerder, durch die Altstadt entlang der Freiberger Mulde, bis zu den Klostergärten sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Vorhaben ist eine im Hochwasserschutzkonzept Mulden empfohlene Maßnahme. Das Hochwasserschutzkonzept wurde durch das Sächsische Umweltministerium am 30.06.2004 verbindlich zur wasserwirtschaftlichen Rahmenplanung bestimmt. Die Maßnahme ist von hoher Priorität. Projektziel ist die Schaffung des Hochwasserschutzes vor einem -statistisch betrachtet- einmal in 50 Jahren auftretenden Hochwasserereignis (HQ50) für die Innenstadt von Döbeln. Es ist geplant, das Schutzniveau durch überörtliche Maßnahmen am Oberlauf der Freiberger Mulde auf ein 100-jährliches Ereignis zu erhöhen.

Das Gesamtvorhaben wurde mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 24.11.2010 genehmigt. In Döbeln verzweigt sich die Freiberger Mulde in das eigentliche Gewässerbett und in eine Flutmulde. Der historische Stadtkern liegt im Wesentlichen auf einer Insel zwischen den beiden Gewässern. Inhalt der Maßnahme ist der Ausbau des Gewässerarmes der Freiberger Mulde. Der links- und rechtsseitige Gewässerausbau erstreckt auf eine Anlagenlänge von knapp 3 Kilometern. Die Maßnahme ist ein Planungs- und Ausführungsprojekt und umfasst sämtliche Planungen und Bauleistungen ab der Baugenehmigung bis zur Fertigstellung der zukünftigen Hochwasserschutzanlage.

Die Genehmigungsplanung sieht verschiedene Ausführungsvarianten für die Hochwasserschutzanlage vor. Bereichsweise wird eine Hochwasserschutzwand errichtet, die als Stahlbetonwand auf einem Kopfbalken mit Tiefgründung aus Stahlbetonbohrpfählen ausgeführt wird. In den Bereichen, in denen die Uferböschung fast das Schutzniveau erreicht, wird lediglich die Böschung erhöht und befestigt. Im Bereich des Parkgeländes »Klostergärten« wird ein bereits bestehender Damm in die Hochwasser-schutzanlage einbezogen und entsprechend angepasst. Ebenso ist eine Spundwand mit aufgesetzter Stahlbetonkappe als Hochwasserschutzanlage zu errichten. Zusätzlich sind zwei Mühlgräben durch einen Klappenverschluss und drei Schützverschlüsse in die Hochwasserschutzlinie zu integrieren.

Kosten

Die Gesamtkosten des Teilprojektes Altstadt belaufen sich auf ca. 32,9 Mio. Euro im Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

Wohnbebauung im Planungsgebiet (linker Bildrand); technisches Denkmal »Staupitzmühle« (rechter Bildrand); Brücke Staupitzsteg (Bildhintergrund)

Blick auf einen sich gabelnden Fluss mit Mehrfamilienhäusern am linken Ufer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

Bearbeitungsabschnitt zwischen Staupitzsteg und Brücke Rosa-Luxemburg-Straße

Fluss parallel zu einer Straße
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

Linkes Ufer Freiberger Mulde im Bereich der Färberhäuser, Bildhintergrund rechts Abzweig des Mühlgrabens

Fluss mit Fachwerkhäusern am Ufer

Gewässer Freiberger Mulde
Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Gartenstraße 34
04571 Rötha

Vorhabenszeitraum 2022 bis 2028
Bauzeit 2023 bis 2028 (geplant)
Baufirma ARGE Werner Stowasser Bau GmbH & Harald Gollwitzer GmbH
Förderzeitraum 2021-2027

FV-Ident-Nr.: 350/20235
Planung und Bau ab Leistungsphase 8

 

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Döbeln von der »Schiffsbrücke« bis zur »Oberbrücke« entlang des rechts- sowie linksseitigen Ufers der Freiberger Mulde sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Vorhaben ist eine im Hochwasserschutzkonzept Mulden empfohlene Maßnahme. Das Hochwasserschutzkonzept wurde durch das SMUL am 30.06.2004 verbindlich zur wasserwirtschaftlichen Rahmenplanung bestimmt. Die Maßnahme ist von hoher Priorität. Projektziel ist die Schaffung des Hochwasserschutzes vor einem -statistisch betrachtet- einmal in 50 Jahren auftretenden Hochwasserereignis (HQ50) für die Innenstadt von Döbeln. Es ist geplant, das Schutzniveau durch überörtliche Maßnahmen am Oberlauf der Freiberger Mulde auf ein 100-jährliches Ereignis zu erhöhen.

Das Gesamtvorhaben wurde mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 24.11.2010 genehmigt. In Döbeln verzweigt sich die Freiberger Mulde in das eigentliche Gewässerbett und in eine Flutmulde. Der historische Stadtkern liegt im Wesentlichen auf einer Insel zwischen den beiden Gewässern. Inhalt der Maßnahme ist der Ausbau des Gewässerarmes der Freiberger Mulde. Der Planungsabschnitt befindet sich im östlichen Bereich der Stadt Döbeln zwischen Fluss-km 30+250 und 30+975. Die Maßnahme ist ein Planungs- und Ausführungsprojekt und endet mit der Fertigstellung der zukünftigen Hochwasserschutzanlage.

Die Maßnahme umfasst den Bau einer ca.  732 m langen Hochwasserschutzmauer aus Stahlbeton mit verschiedenen Gründungarten am rechtsseitigen Ufer der Freiberger Mulde und eine ca. 180 m lange Hochwasserschutzwand am linksseitigen Ufer. Der Anschluss der Hochwasserschutz-Anlage an die Treppenanlage der Oberbrücke sowie die Integration der Auslauf- und Entwässerungsleitungen (Amselgrundbach und Regenüberlaufbecken) in die Hochwasserschutzanlage stellen eine zusätzliche Schwierigkeit bei Planung und Bau dar.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 11,7 Mio. Euro. Rund 11,2 Mio. Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

rechtes Ufer der Freiberger Mulde im Bereich der Grünfläche »Wappenhenschanlage« (Blick in Fließrichtung)

Blick auf einen asphaltierten Weg, umgeben von Grünanlagen
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

uferbegleitender Geh- und Radweg mit Privatgrundstücken und Gärten im Hintergrund (Blick in Fließrichtung)

Blick auf einen sandigen Weg
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

Sörmitzer Straße am rechten Ufer mit bergauf führender Zufahrt zum Krankhaus im Hintergrund (Blick in Fließrichtung)

Blick auf einen Fluss mit einer Allee am Ufer
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / John-Philipp Müller)

linkes Ufer der Freiberger Mulde

Blick auf Fluss mit grünem gegenüberliegendem Ufer und Häusern dahinter

Gewässer

Schwarze Pockau

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde / Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2005 bis 2030

Bauzeit

2023 bis 2029

Baufirma

Bauunternehmung Hartmann Hoch-,Tief- und Ingenieurbau GmbH
(Los 9.2, Los 10)

Förderzeitraum 2021 - 2027

FV-Ident-Nr.: 350/20232
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

Ziel des Bauvorhabens

Mit den geplanten Maßnahmen wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich an der Schwarzen Pockau in Pockau sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch für die in Pockau in die Flöha mündende Schwarze Pockau Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Der Gebietsschutz ist aktuell bei Abflüssen >HQ10 nicht mehr gegeben. Das Schutzziel für diesen Bereich der Schwarzen Pockau ist jedoch ein HQ100. Es kommt demnach beim Bemessungsabfluss in weiten Teilen des Stadtgebietes zu unplanmäßigen Überflutungen, welche ein hohes Risiko für Sachgüter, Infrastruktureinrichtungen sowie Leib und Leben darstellen.

Im Hochwasserschutzkonzept Nr.: 22 sind an der Schwarzen Pockau in Pockau mehrere Baulose zur Erreichung des Schutzzieles HQ100 notwendig. Dieser Bereich erstreckt sich von der Bahnbrücke der Eisenbahnlinie von Pockau nach Marienberg bis zur Straßenbrücke Zufahrt B 101. In diesem Bereich werden Hochwasserschutzwände neu errichtet bzw. vorhandene erhöht. Weiterhin sind Maßnahmen zur Binnenentwässerung und Rückbauarbeiten an 2 vorhandenen Straßenbrücken umzusetzen. Die Baulose 1, 2, 3, 4, 6, 8.1 und 9.1 wurden im Projekt »EF03| Schwarze Pockau, Pockau, HWSK 22« (BPID 5833) der Förderperiode 2014-2020 realisiert. Aufgrund der erforderlichen Projektteilung, kommt es zur Bildung des neuen Projektes für die Lose 5, 7.1, 7.2, 8.2, 8.3, 9.2, und 10.  Grund für die Teilung des Gesamtprojektes sind Verzögerungen im Genehmigungsverfahren infolge eines Klageverfahrens und Änderungen der Technologie auf Grund nicht vorhersehbarer Baugrundverhältnisse.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 59,0 Mio. Euro. Rund 20,1 Mio. Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Lutz Kleiner)

Innerörtlicher Gewässerabschnitt vor der Baumaßnahme

Blick auf einen Fluss mit angrenzender Bebauung und Ufermauer

Gewässer

Vereinigte Weißeritz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Oberes Elbtal
Am Viertelacker 14
01259 Dresden

Vorhabenszeitraum

2004 bis 2030

Bauzeit

2024 bis 2025 (geplant)

Förderzeitraum 2021-2027

FV-Ident-Nr.: 350/20231
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

Ziel des Bauvorhabens

Schadlose Abführung eines Bemessungshochwasserzuflusses (BHQ) von 211 m³/s (entspricht den ursprünglichen Vorgaben eines HQ200) in diesem Abschnitt der Vereinigten Weißeritz und damit Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Stadt Freital.                                                                                               

Zusammenfassung des Vorhabens

Die bestehenden Ufermauern sollen ertüchtigt, teilweise erhöht bzw. neu errichtet werden. Auf einer Länge von insgesamt ca. 440 m soll für die Hochwasserschutzlinie an der Vereinigten Weißeritz eine Instandsetzung und teilweiser Neubau erfolgen. Ebenso ist eine dauerhafte Gewässerzufahrt geplant. Im Rahmen der Baumaßnahme soll weiterhin eine Entfernung von Neophyten aus dem Uferbereich erfolgen. Danach ist die Anpflanzung von standorttypischen Gehölzen geplant. Zusätzlich wird am Mühlgrabeneinlauf zur Papierfabrik ein neues Hochwasserschütz errichtet.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes von ca. 4,1 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Rothe)

zu erhöhendes Mauerwerk mit Ausbrüchen

Blick auf Fluss mit Uferböschung, die bedeckt ist von Schnee
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Thomas Rothe)

Hochwasser 2013 an der Vereinigten Weißeritz

Bild von einem Hochwasser

Gewässer

Würschnitz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde/Zschopau
Am Roten Turm 1
09496 Marienberg

Vorhabenszeitraum

2009 bis 2033

Bauzeit

2025 bis 2028 (geplant)

Förderzeitraum 2021-2027

FV-Ident-Nr.:
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M4 soll der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich im Ortsteil Klaffenbach der Stadt Chemnitz hauptsächlich linksufrig der Würschnitz vom Einkaufsmarkt »Birkencenter« an der Würschnitztalstraße bis zur Zufahrt am Wasserschloss Klaffenbach gewährleistet werden.

Zusammenfassung des Vorhabens

Das Hochwasserschutzkonzept 27 Los 3 beschreibt in Chemnitz in der Ortslage Klaffenbach bereits ab einem HQ10 beginnende Ausuferungen der Würschnitz. Im Maßnahmenbereich M4 kommt es dabei zu weiträumigen Überschwemmungen vor allem linksseitig der Würschnitz, von denen Wohn- und Industriebebauungen betroffen sind. So sind Überflutungen an der Würschnitztalstraße zu verzeichnen, die sich an der Brücke Klaffenbacher Hauptstraße weit bis in die Chemnitzer Straße erstrecken. Hier stellt das Industriegebiet Baufeld Mineralöl GmbH an der Chemnitzer Straße einen besonderen Schwerpunkt dar.

Für die Gewährleistung des Schutzzieles HQ25 ist die Errichtung der linienförmigen HWS-Anlagen innerhalb der Ortslage Klaffenbach zwingend erforderlich.

Im Hochwasserfall der Würschnitz kommt es durch die unverbaute Mündung des Hutholzbaches in die Würschnitz zu einem Rückstau in den HHB. Infolge dieses Rückstaus tritt Wasser im Bereich der Straßenkreuzung Chemnitzer Straße und Würschnitztalstraße aus. Die Konsequenz sind großflächige Überschwemmungen im Bereich dieser Straßenkreuzung. Deshalb ist der rückstausichere Ausbau des HHB in Kombination mit dem Gewässerausbau zur Erhöhung der hydraulischen Leistungsfähigkeit innerhalb des Siedlungsgebietes der Ortslage Klaffenbach unvermeidbar.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes von ca. 7,9 Mio. Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Bernhard Seckendorf)

Bereich unterstrom der Zufahrt zum Parkplatz Wasserschloss Klaffenbach

Blick auf einen Fluss über den eine steinerne Brücke führt
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Bernhard Seckendorf)

Wohnbebauung an der Würschnitz in Chemnitz-Klaffenbach

Wohnbebauung an der Würschnitz in Chemnitz-Klaffenbach
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Bernhard Seckendorf)

Querung Umfluter HHB in Richtung Würschnitz an der Würschnitztalstraße im Bereich Einkaufsmarkt »Birkencenter«

Blick in ein schmales Flussbett ohne Wasser

Gewässer

Zwickauer Mulde

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Zwickauer Mulde/ Obere Weiße Elter
Muldenstraße 3
08309 Eibenstock OT Neidhardtsthal

Vorhabenszeitraum

2022 bis 2027

Bauzeit

2025 bis 2027 (geplant)

Förderzeitraum 2021-2027

FV-Ident-Nr.: 350/20234
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

Ziel des Bauvorhabens

Mit der geplanten Maßnahme soll der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Aue rechtsseitig der Zwickauer Mulde im Bereich zwischen Simmelmarkt bis Einmündung Schwarzwasser, Fluss-km 119+895 - 120+58 sichergestellt werden.

Zusammenfassung des Vorhabens

Die geplante Maßnahme befindet sich an der Zwickauer Mulde in Aue, Bereich Simmelmarkt bis Einmündung Schwarzwasser, Fluss-km 119+895 - 120+580. Die HWSK besagt: Infolge der eng an beiden Muldenufern stehenden städtischen Bebauung kann die Hochwassersicherung nur durch Hochwasserschutzmauern zwischen den Gebäuden gelöst werden. Die Gebäudemauern einschließlich einer Teilhöhe des Erdgeschosses sind in das Hochwasserschutzsystem zu integrieren. Dafür ist eine ausreichende Gebäudesicherung durchzuführen. Geplant ist nun, die beidseitig am Gewässer bestehenden Ufermauern, inkl. Freibord, zu erhöhen. Als Bemessungsgrundlage wird der Planzustand HQ100 herangezogen. Die vorhandenen Ufermauern bestehen aus Naturstein- und Ortbetonmauerwerk sowie Stützwänden von Gebäuden und sind zum Schutz vor einem Überströmen des Innenstadtbereiches von Aue um 50 - 60 cm, teilweise 90 cm, zu erhöhen. Durch die Realisierung der Hochwasserschutzmaßnahmen sollen Überflutungen des Innenstadtbereiches von Aue, wie zum Hochwasser 2002, ausgeschlossen werden. In den Jahren 2007 bis 2011 wurden auf der gegenüberliegenden Uferseite bereits Hochwasserschutzmaßnahmen, soweit notwendig, umgesetzt. Bei nicht Realisierung des vorliegenden Baubereiches wären die Anlieger im Hochwasserfall benachteiligt.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 5,4 Mio. Euro im Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

rechts Bereich geplante Hochwasserschutzwand inkl. Regenwasserkanal bis Bauende Zufluss Schwarzwasser

Blick auf Fluss mit angrenzender Wohnbebauung
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

links geplantes Bauende am Zufluss Schwarzwasser mit Neubau Entlastungskanal

Blick auf Fluss mit angrenzender Wohnbebauung
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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Klaus-Peter Hirthe)

Hochwasserschutz beidseitig zwischen Brücke B101 und Schulbrücke

Blick auf Fluss mit angrenzender Wohnbebauung

Gewässer

Zwönitz

Antragsteller/Begünstigter

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Freiberger Mulde / Zschopau
Rauenstein 6A
09514 Pockau-Lengefeld

Vorhabenszeitraum

2007 bis 2026

Bauzeit

2023 bis 2025

Baufirma

Phönix-Bau GmbH

Förderzeitraum 2021 - 2027

FV-Ident-Nr.: 350/20233
Planung ab Leistungsphase 5 und Bau

Ziel des Vorhabens

Mit der geplanten Maßnahme M1.14 wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich in der Gemeinde Burkhardtsdorf beidseitig der Zwönitz von Flusskilometer 17+575 bis km 18+022 sichergestellt.

Zusammenfassung des Vorhabens

Burkhardtsdorf war in der Vergangenheit, z. B. in den Jahren 2002, 2010 und 2013, von Hochwasser betroffen. Nach dem Hochwasserereignis im August 2002 wurde u.a. das Hochwasserschutzkonzept Nr. 27 Los 3 namens »Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz« erstellt. Daraus gehen auch die örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Burkhardtsdorf hervor. Dort ist eine Hochwasserschutzlinie von fast 6 Kilometern Länge vorgesehen. Insgesamt sind ca. 200 Flurstücke betroffen. Ziel ist der Schutz der anliegenden Wohnbebauung, der gewerblichen Einrichtungen und der Straßen vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 25 Jahren auftreten kann (HQ25).

Das HWSK Nr. 27 Chemnitz mit Würschnitz und Zwönitz schlägt an der Zwönitz in Burkhardtsdorf mehrere Maßnahmen vor. Im Ergebnis der Planung sollen von Fkm 17+575 bis 18+022 die Hochwasserschutzwände neu errichtet bzw. erhöht und das Gewässerbett aufgeweitet werden. Durch die enge Wohnbebauung gestalten sich die Bauarbeiten als sehr schwierig. Die neuen Bauwerke (Schwergewichtswände, Hochwasserschutzwände mit Rückverankerungen und Maueraufsätzen) erfordern somit einen entsprechend hohen Aufwand.

Das Baulos M1.14 wurde im Projekt »EF03| Zwönitz, Burkh., HWS-Mauern, M1.14« (BPID 4651) der Förderperiode 2014-2020 realisiert (siehe Anlage „Übersichtsplan“). Aufgrund der erforderlichen Projektteilung, kommt es zur Bildung des neuen Projektes für das Los M1.14 C. Grund für die Teilung des Gesamtprojektes sind Verzögerungen im Genehmigungsverfahren infolge eines Klageverfahrens und Änderungen der Technologie auf Grund nicht vorhersehbarer Baugrundverhältnisse.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 49,7 Mio. Euro. Rund 4,2 Mio. Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 60 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 40 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

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(© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Frank Vogel)

Luftbild Baumaßnahme M 1.14 - C

Luftbild von eniem sich durch einen bebauten Ort schlängelnden Fluss

Just Transition Fund (JTF)

EFRE-Logo, Förderperiode 2023-2029

Der Just Transition Fund (JTF) - Fonds für einen gerechten Übergang - ist ein Förderinstrument der Europäischen Union. Mit diesem Fonds sollen Regionen und Menschen in die Lage versetzt werden, die Auswirkungen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft bis 2050 zu bewältigen. Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen setzt verschiedene Projekte in diesem Bereich um.

Maßnahme Bauliche Umsetzung der Messstellenkonzepte, Messtechnische Ausrüstung
Gewässer Flussgebietsbewirtschaftung Weiße Elster und Pleiße
Antragsteller/Begünstigter Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Betrieb Elbaue/Mulde/Untere Weiße Elster
Gartenstraße 34
04571 Rötha
Vorhabenszeitraum 2023 bis 2029
Beschaffungszeitraum 2023 bis 2025 (geplant)
Liefervertrag Seba Hydrometrie GmbH & Co. KG
Förderzeitraum 2021-2027 FV-Ident-Nr.: 350/202314

Ziel des Vorhabens

Mit der geplanten Maßnahme soll die Bewirtschaftung und Verteilung von Wasser als eine zentrale Grundlage der Strukturentwicklung und klimaresilienten Renaturierung der vom Kohleausstieg betroffenen Gewässer im Mitteldeutschen Revier gewährleistet werden. Die Beschaffung von messtechnischer Ausrüstung und der Messstellenbetrieb bilden die Grundlage für das Strategische Wassermanagement im Landkreis Leipzig.

Kurze Zusammenfassung des Vorhabens

Der JTF unterstützt Projekte, durch welche die konzeptionellen Grundlagen geschaffen und Trägerstrukturen zur Flussgebietsbewirtschaftung in der Region aufgebaut werden. Mit der Errichtung der Bewirtschaftungszentrale soll diese zentrale Trägerstruktur geschaffen werden. Der Aufbau zielt darauf ab, die technischen und räumlichen Voraussetzungen für eine zentrale Gewässer-bewirtschaftung und den Erhalt der blau-grünen Infrastruktur bereitzustellen.

Wesentliche Voraussetzung für diese Gewässerbewirtschaftung ist die Kenntnis über die für eine zielgerichtete Steuerung relevanten Größen (Abfluss, Fließtiefe, Beschaffenheit etc.). Die Beschaffung dieser Daten erfolgt über Menge- bzw. Güte-Messstellen bzw. Pegel. Die aktuelle Ausstattung mit solchen Messstellen/Pegel ist für die zum Flächenerhalt erforderliche Anpassung der Wasserverteilung sowohl in Bezug auf deren Lage als auch hinsichtlich der Anzahl stark mangelhaft.

Basierend auf den laufenden Vorarbeiten zum Messstellenkonzept wird neben der Errichtung von ortfesten Messstellen (Pegel) daher auch die Einrichtung und der Betrieb ergänzender und in ihrer Lage veränderlicher Messstellen erforderlich, um die Mess- bzw. Steuergrößen in ausreichender Dichte effizient zu ermitteln. Zur Gewährleistung des strategischen Wassermanagements in dem vom Kohleausstieg betroffenen Gewässer erfolgt die Beschaffung von messtechnischer Ausrüstung.

Kosten

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 0,03 Mio. Euro im Förderzeitraum von 2021 - 2027. Davon werden 50 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 50 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.

Bilder

Einsatz eines Messteams mit der mobilen Messsonde im Gewässer
Einsatz eines Messteams mit der mobilen Messsonde im Gewässer  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Christian Stentzler
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