EFRE-Projekte
Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen realisiert viele Bauprojekte mit finanzieller Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Bilder zu den einzelnen Projekten.
Gewässer | Elbe |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum | 2008 bis 2023 |
Bauzeit | 2014 bis 2019 |
Baufirma |
Swietelsky Baugesellschaft mbH |
Förderzeitraum 2007-2013 |
FV-Ident-Nr.: 101340030 |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 102710052 |
Ziel des Vorhabens
Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortschaft Cossebaude der Landeshauptstadt Dresden sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Das Vorhaben setzt die Maßnahme M 67 namens »Dresden-Cossebaude: 2. Deichlinie vor Bebauung« des Hochwasserschutzkonzeptes Elbe baulich um. Sie schließt sich an die Maßnahme M60 namens »Dresden-Stetzsch/Gohlis: Erhöhung/Ertüchtigung des bestehenden Deiches« an. Mit dem Vorhaben soll der Stadtteil Cossebaude zukünftig bis zu einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge von 4.370 Kubikmeter pro Sekunde, welche einem Pegel von 9,24 Metern in Dresden entspricht, geschützt werden. Das Vorhaben befindet sich auf der linken Elbseite ca. von Elbkilometer 66,8 bis 68.
Hier wurde ein ca. 1,5 Kilometer langer Deich auf einer neuen Trasse hergestellt, der unterhalb der Ortslage Gohlis an die Hochwasserschutzwand anschließt und bis an den Ringdamm des unteren Speicherbeckens des Pumpspeicherkraftwerks Niederwartha reicht.
Auf der Landseite des Deiches ist ein durchgehender Deichverteidigungsweg angelegt. Der Deich hat drei Überfahrten für Rad- bzw. landwirtschaftlichen Verkehr bekommen. Zur Binnenentwässerung wurde ein Siel sowie in Nähe des Bades in Cossebaude ein Pumpenschacht errichtet. In diesem wird bei Hochwasser ansteigendes Grundwasser abgepumpt und über einen 1,7 Kilometer langen Graben in die Elbe geleitet.
In den beiden in Gohlis errichteten Hochwasserpumpwerken Grüner Weg und Dorfstraße wurde die wassertechnische und elektrische Ausrüstung installiert.
Zur bestmöglichen Sicherstellung der Funktionsfähigkeit und Energieversorgung dieser Anlagen dient ebenfalls die neu errichtete Mittelspannungsanlage an der Bundesstraße B6 als Redundanz.
Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe, die durch den Bau der Hochwasserschutzanlage verursacht wurden, erfolgte eine Beräumung und Vertiefung der im Elbevorland befindlichen Lache in Gohlis sowie auf kleineren Flächen die Pflanzung von neuen Gehölzen in Gohlis und Cossebaude.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes Stetzsch-Gohlis-Cossebaude belaufen sich auf rund 39 Millionen Euro. Rund 13,2 Millionen Euro entfallen auf den Neubau des Deiches Cossebaude im Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer | Elbe |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum | 2006 bis 2023 |
Bauzeit | 2014 bis 2019 |
Baufirma | Echterhoff Bau GmbH |
Förderzeitraum 2000 - 2006 |
FV-Ident-Nr.: 100682 |
Förderzeitraum 2007 - 2013 |
FV-Ident-Nr.: 100682030 |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 102796052 |
Ziel des Vorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Heidenau südlich der Mündung der Müglitz in die Elbe sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Die Stadt Heidenau wurde bisher schon bei kleineren Hochwasserereignissen, etwa ab einem statistisch alle 20 Jahre zu erwartenden Hochwasser (HQ20), überflutet. Bei größeren Ereignissen ab einem sogenannten HQ50 wurden die Wohngebiete und die gewerblich genutzten Flächen zu großen Teilen überschwemmt.
Das Vorhaben setzt die aus dem Hochwasserschutzkonzept Elbe abgeleitete Maßnahme »Herstellung einer Hochwasserschutzlinie gegen Elbehochwasser südlich der Müglitzmündung in Heidenau (M 15 anteilig / M 16)« um. Mit dem Vorhaben werden die Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete in Heidenau südlich der Mündung der Müglitz in die Elbe zukünftig bis zu einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge von 4.370 Kubikmeter pro Sekunde geschützt. Dies entspricht einem Wasserstand von 9,24 Metern am Pegel Dresden.
Das als hochprioritär eingestufte Vorhaben beinhaltet die Herstellung einer ca. 2,5 Kilometer langen Hochwasserschutzlinie und Anlagen zur Binnenentwässerung. Es befindet sich auf der linken Elbseite von Elbkilometer 37,2 bis 39,3 und erstreckt sich vom Bereich »Pirnaer Straße/Am Niederhof« entlang der Papier- und der Malzfabrik bis zur Naumannstraße.
Die Hochwasserschutzlinie besteht hauptsächlich aus einer Spundwand. Sie schließt im Bereich »Pirnaer Straße/Am Niederhof« an hochliegendes Gelände an und wird im Bereich Hafenstraße in den bestehenden Deich der Malzfabrik eingebunden. Die Spundwand steht im Durchschnitt etwa einen Meter bzw. wasserseitig maximal 3 Meter frei über der Geländeoberkante. Zur optischen Aufwertung der Wand wurden in Teilabschnitten einige Gestaltungselemente berücksichtigt, wie z. B. Pflanzstreifen, Verkleidungen in Natursteinmaueroptik oder auch Gabionen.
Zur vollständigen Funktion der Hochwasserschutzanlage ist neben der Errichtung der Hochwasserschutzwand auch die Herstellung von Anlagen zur Binnenentwässerung nötig, um das landseitig bei Elbehochwasser ansteigende Grundwasser zu beherrschen. Hierzu wurden im Bereich Malzfabrik, im Bereich Papierfabrik und am Pechhüttenbach 3 Pumpwerke und ein Brunnen angeordnet sowie parallel zur Hochwasserschutzwand verlaufende Kanäle vorgesehen.
In der Planung mussten besondere naturschutzfachliche, denkmalpflegerische, technische und private Belange sowie die Grundwasserverhältnisse bei Hochwasser beachtet werden. So befindet sich das Vorhaben zum Teil im Landschaftsschutzgebiet und tangiert Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) sowie das Europäische Vogelschutzgebiet »Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg«. Zur naturschutzrechtlichen Bewältigung dieser Rahmenbedingungen wurden eine Umweltverträglichkeitsprüfung, ein landschaftspflegerischer Begleitplan, ein Artenschutzfachbeitrag sowie Erheblichkeitsabschätzungen zur Betroffenheit der Natura2000-Gebiete erstellt. Um das Erscheinungsbild von denkmalgeschützten Gebäuden nicht zu beeinträchtigen, wurden die entsprechenden Abschnitte der Hochwasserschutzwand gestalterisch aufgewertet.
Im Dezember 2014 begannen die bauvorbereitenden Baumfällungen im Baubereich. Umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Holzungen wurden bereits vorab in den Jahren 2012 und 2013 ausgeführt. Dabei wurden unter anderem auf beiden Elbseiten im Elbevorland 40 Fledermauskästen und 30 Nistkästen an verschiedenen Baumstandorten angebracht. In Heidenau-Großsedlitz wurden außerdem rund 70 Obstbäume gepflanzt. Weitere Ersatzmaßnahmen erfolgten im Zuge der Umsetzung der Bauabschnitte entlang der Anlage sowie im Stadtgebiet Heidenau.
Die geplante Hochwasserschutzanlage umfasst die folgenden Bauabschnitte:
Bauabschnitt Pirnaer Straße bis Villa Else
Länge | knapp 780 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
ca. 0,70 - 1,10 Meter |
Bauzeit | April 2015 bis September 2016 |
Der Abschnitt beginnt an der Pirnaer Straße auf Höhe des Haltepunktes Heidenau - Großsedlitz und endet am Abzweig des Elberadweges von der Pirnaer Straße. Hier wurden Spundwände eingebaut und auf der Wasserseite mit Gabionen verkleidet.
Aufgrund der veränderten Baubedingungen durch Rammhindernisse im Untergrund der Hochwasserschutztrasse musste die Technologie umgestellt und umfangreiche zusätzliche Leistungen zur Baugrubensicherung getätigt werden.
Nach dem Einbringen und Beschichten der Spundwandbohlen wurde wasserseitig ein Fundament für den Aufbau der Gabionen geschaffen. Die Gabionen und die ebenfalls vorgesehenen Grünstreifen stellen eine gestalterische Aufwertung der Hochwasserschutzanlage auf der Radwegseite dar. Landseitig erhielt die fertige Spundwand einen Farbanstrich.
Bauabschnitt Villa Else bis Papierfabrik
Länge | knapp 880 Meter |
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Höhe über dem Gelände | ca. 1,10 - 1,50 Meter |
Bauzeit | November 2015 bis Oktober 2017 |
Zwischen der denkmalgeschützten Pension Villa Else und dem oberen Bereich mit Imbiss und Eisdiele schützt auf der gesamten Länge eine Spundwand vor Hochwasser. Im unmittelbaren Bereich der Villa wurde das Ufer erhöht und durch eine Stützwand aus Stahlbeton befestigt.
Entlang der gastronomisch genutzten Flächen sind in den oberen Teil der Hochwasserschutzwand Glaselemente eingebaut worden. So haben die Gäste der Eisdiele einen freien Blick auf die Elbe. Die Hochwasserschutzwand ist hier mit Sandsteinmauerwerk verkleidet. In diesem Bereich sind zwei Durchgänge durch die Hochwasserschutzwand angeordnet, die im Hochwasserfall mit Dammbalken verschlossen werden. Vor der Grundstücksgrenze der Villa Else bis zum Hochufer ist der Bau einer Spundwand sowie die Erhöhung und Profilierung des Ufers vorgesehen.
Entlang des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes der Dresdner Papier GmbH wird die Spundwand an der Wasserseite mit begrünten Gabionen optisch aufgewertet. Der 4,5 Meter breite Wartungsweg auf der Luftseite erhält eine Asphaltdecke.
Bauabschnitt Hafenstraße bis Naumannstraße
Länge | ca. 890 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
im Bereich Papierfabrik: bis 1,20 Meter, im Bereich Hafenstraße/Spundwandüberfahrt: bis 4,0 Meter |
Bauzeit | September 2017 bis Juni 2019 |
Im Bereich Malteurop GmbH ist bereits ein Erddamm vorhanden. Er verläuft entlang der Elbe, knickt im Mündungsbereich der Müglitz in einem großen Bogen ab und verläuft dann parallel zur Müglitz. In diesem Bereich wird die Spundwand in den Erdkörper eingebracht, um die nötige Hochwassersicherheit zu gewährleisten. Am landseitigen vorhandenen Fuß des Erdkörpers wird zur Unterhaltung der Böschungen und zur Verteidigung ein 3 Meter breiter weg angeordnet. Der Weg bindet an die vorhandene Betriebsstraße der Malteurop GmbH an.
Auf einer Länge von ca. 260 Metern parallel zur Müglitz, entlang der Grundstücksgrenze der Fa. Gerüstbau Bindig bis zur Naumannstraße in Höhe der Grundstücksgrenze der Gerüstbau-Firma / Kleingartenanlage entsteht eine Spundwand, die die Böschung des rechten Müglitzufers sichert. Diese Maßnahme ist nötig, um zu vermeiden, dass der Rückstau der Elbe in die Müglitz bei einem statistisch einmal in 100 Jahren stattfindenden Hochwasserereignis (HQ100) Schaden im bebauten Bereich rechts der Müglitz verursacht.
Die Spundwand wird unter Gelände eingebaut und erhält einen ein Meter breiten Unterhaltungsweg. Die Trassenführung wurde so geplant, dass so viele Bäume wie möglich erhalten bleiben können.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 30,2 Millionen Euro. Rund 29,0 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer | Elbe |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2006 bis 2023 |
Bauzeit |
2017 bis 2019 |
Baufirma |
Swietelsky Baugesellschaft mbH |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 103047052 |
Ziel des Vorhabens
Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Gemarkung Fürstenhain sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
In der Vergangenheit gab es in Radebeul immer wieder Hochwasser, die zu großen Schäden führten. So trat die Elbe unter anderem in den Jahren 1845, 1890, 1920, 1940, 1954, 1981, 2002, 2006 und 2013 über die Ufer. Das bisher einschneidenste Hochwasser ereignete sich im August 2002. Dieses Hochwasser war größer als ein Hochwasserereignis, das statistisch im Mittel alle 100 Jahre auftritt (HQ100). Die damals vorhandenen Elbdeiche konnten die elbnahen Ortsteile von Radebeul nur vor kleineren Hochwasserereignissen, die statistisch alle zehn bis zwanzig Jahre vorkommen (HQ10-HQ20) schützen. Daher kam es 2002 zu einer Überströmung dieser Deiche und weit ausgedehnten Überschwemmungen.
Das Vorhaben setzt die Maßnahme M 68 namens »Radebeul: Damm zwischen Fa. Reifen-Hammer und Höhe Friedhof« des Hochwasserschutzkonzeptes Elbe baulich um. Mit dem Vorhaben soll der Stadtteil Fürstenhain zukünftig bis zu einer statistisch einmal in 100 Jahren auftretenden Abflussmenge (HQ100) geschützt werden. Das Vorhaben befindet sich auf der rechten Elbseite ca. von Elbkilometer 67+010 bis 67+590.
Die ca. 360 Meter lange Hochwasserschutzlinie beginnt im östlichen Bereich des Auenweges, verläuft entlang des Auenweges und endet auf dem Gelände der Friedenskirchgemeinde.
Für den Abschnitt wurde eine individuelle, an die Gegebenheiten angepasste Lösung geplant. Hier mussten besondere Randbedingungen, wie beispielsweise der Erhalt der vorhandenen Wegebeziehungen, Belange des Denkmalschutzes, das Stadt- und Landschaftsbild, die Infrastruktur sowie der Naturschutz, beachtet werden.
Als bauvorbereitende Maßnahmen wurden bereits die Baufeldberäumung, Kampfmittelsondierung und archäologische Grabungen durchgeführt. Die Anlage wurde entlang des Auenweges als Deich mit einer Höhe von maximal 4,5 Meter ausgeführt. Auf dem Gelände der Friedenskirchgemeinde schließt eine ca. 40 Meter lange Hochwasserschutzwand an. Eine Deichscharte wurde angelegt, um einen Weg in das Elbvorland zu führen. Damit konnten städtebauliche Ansprüche umgesetzt und die Sichtachse Fürstenhain - Elbe aufrechterhalten werden. Des Weiteren wurden Anlagen zur Binnenentwässerung, ein Sielbauwerk, ein Pumpwerk und ein Betriebs- und Unterhaltungsweg entlang des Hochwasserschutzdeiches sowie eine Überströmstrecke errichtet.
Die Hochwasserschutzanlage wurde am 8. April 2019 symbolisch in Betrieb genommen.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 4,0 Millionen Euro. Rund 3,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer | Flöha |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2005 bis 2023 |
Bauzeit |
2016 bis 2023 (geplant) |
Baufirma |
SWING Tiefbau GmbH |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 100124030 |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 102833052 |
Ziel des Vorhabens
Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Olbernhau entlang des Abschnittes von der Fußgängerbrücke an der Wiesenstraße bis zur Marktbrücke sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Die Stadt Olbernhau wird von Südosten nach Nordwesten von der Flöha durchflossen. Durch ihre Lage am Fuße des Erzgebirgskamms und durch sehr kurze Vorwarnzeiten ist sie stark hochwassergefährdet. Allein während des Augusthochwassers 2002 entstand im Bereich der Stadt Olbernhau durch Überflutungen ein Sachschaden von über 40 Millionen Euro.
Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch die Flöha – Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht in Olbernhau örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden und vereinzelt aus der Erhöhung vorhandener Mauern bestehen.
Durch das Vorhaben sollen mehrere mittelständische Unternehmen, Wohnbebauung und ein Seniorenzentrum vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).
Das Vorhaben wird in mehreren Vergabeeinheiten (VGE) umgesetzt und befindet sich linksseitig der Flöha in etwa von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+548 und von Fluss-Kilometer 43+598 bis 43+644 sowie rechtsseitig von Fluss-Kilometer 42+967 bis 43+633.
VGE 1.1.1
Länge |
120 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
3,40 Meter über Flusssohle |
Bauzeit |
Juni 2016 - September 2018 |
Im Rahmen der VGE 1.1.1 erfolgte der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch den Neubau von Hochwasserschutzwänden (Bauteile BT 1.50L, BT 1.60L und BT 1.70L). Die Maßnahme wurde im Jahr 2018 fertiggestellt.
VGE 1.1.2
Länge |
303 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
4 Meter über Gewässersohle / 2 Meter über Deichvorland |
Bauzeit |
April 2018 - September 2019 |
Im Rahmen der VGE 1.1.2 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch die Erhöhung bzw. den Neubau von Deichen (Bauteile BT 1.10.2L, BT 1.20L, BT 1.30L und BT 1.40.1L).
VGE 1.1.7
Baufeldfreimachung |
Rückbau Haus Freiberger Straße 17 zur Baufeldfreimachung für die Hochwasserschutz-Baumaßnahmen auf der rechten Gewässerseite |
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Baufirma |
Sippel & Sohn Bauunternehmen |
Bauzeit |
April 2019 - November 2019 |
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 14,3 Millionen Euro. Rund 13,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer | Flöha |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2009 bis 2023 |
Bauzeit |
2016 bis 2023 (geplant) |
Baufirma |
SWING Tiefbau GmbH |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 101434030 |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 102869052 |
Ziel des Vorhabens
Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Olbernhau entlang des Abschnittes von der Marktbrücke bis zur Obermühlenbrücke sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Die Stadt Olbernhau wird von Südosten nach Nordwesten von der Flöha durchflossen. Durch ihre Lage am Fuße des Erzgebirgskamms und durch sehr kurze Vorwarnzeiten ist sie stark hochwassergefährdet. Allein während des Augusthochwassers 2002 entstand im Bereich der Stadt Olbernhau durch Überflutungen ein Sachschaden von über 40 Millionen Euro. Im Bereich Marktbrücke bis Obermühlenbrücke betrug der Sachschaden über 20 Millionen Euro. Am linken Ufer kann ohne die neuen Hochwasserschutzanlagen bereits ein statistisch aller 10 Jahre mögliches Hochwasser (HW10) Schäden anrichten.
Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch die Flöha – Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht in Olbernhau örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden und vereinzelt aus der Erhöhung vorhandener Mauern bestehen.
Durch das Vorhaben sollen mehrere mittelständische Unternehmen und Wohnbebauung (u.a. Seniorenwohnanlagen) vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).
Das Vorhaben wird in mehreren Vergabeeinheiten (VGE) umgesetzt und befindet sich linksseitig der Flöha ca. von Fluss-Kilometer 43+667 bis 44+569 sowie rechtsseitig ca. von Fluss-Kilometer 43+666 bis 43+911, Fluss-Kilometer 43+943 bis 43+967, Fluss-Kilometer 44+253 bis 44+267, Fluss-Kilometer 44+271 bis 44+305, sowie am Dörfelbach von Fluss-Kilometer 0+000 bis 0+110 (zur Rückstausicherung).
VGE 1.2.1.
Länge | 300 Meter |
Höhe über dem Gelände | 3,0 Meter über Geländesohle |
Bauzeit | März 2021 - Juli 2023 |
Im Rahmen der VGE 1.2.1 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch Neubau von Hochwasserschutzmauer vor bestehenden Ufermauern und Gebäuden.
Die Umsetzung erfolgt mit den BT 2.10L, BT 2.20L sowie 2.30L. Damit erfolgt die vollständige Sicherung der inneren Grünthaler Straße zwischen Kegelbrücke und Marktbrücke auf der gewässerlinken Seite.
VGE 1.2.2
Länge |
165 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
3 Meter über Gewässersohle |
Bauzeit |
August 2016 - September 2018 |
Im Rahmen der VGE 1.2.2 erfolgte der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch den Neubau von Hochwasserschutzmauern (Bauteile BT 2.100L, BT 2.110L und BT 2.111L). Die Maßnahme wurde im Jahr 2018 fertiggestellt.
VGE 1.2.3
Länge | 110 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
1,60 Meter über Gewässersohle |
Bauzeit |
Juli 2018 - August 2019 |
Im Rahmen der VGE 1.2.3 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch den Bau der Hochwasserschutzanlage am Dörfelbach (Bauteil BT 2.260).
VGE 1.2.4
Länge |
232 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
3,40 Meter über Gewässersohle |
Bauzeit |
September 2018 - Dezember 2020 |
Im Rahmen der VGE 1.2.4 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch verschiedene technische Maßnahmen (Hochwasserschutzmauer/Hochwasserschutzanlage vor bestehenden Ufermauern und Gebäuden/Erhöhung bestehender Ufermauern/Einbau von Hochwasserschutztüren).
VGE 1.2.5
Länge |
150 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
3,0 Meter über Gewässersohle |
Bauzeit |
September 2019 - Juli 2022 |
Im Rahmen der VGE 1.2.4 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch verschiedene technische Maßnahmen (Hochwasserschutzmauer/Hochwasserschutzanlage vor bestehenden Ufermauern und Gebäuden/Erhöhung bestehender Ufermauern/Einbau von Hochwasserschutztüren).
Der Neubau der HWS-Anlagen erfolgt in den BT 2.50 L, 2.60 L, 2.70 L, 2.80 L, 2.90 L, 2.91 L, 2.220 R, 2.230 R und 2.250. Des Weiteren wird zur Schaffung des Freibords die Lindenbrücke um 0,5 angehoben. Dementsprechend sind die Zugänge / Zufahrten anzupassen. Gewässerrechts erfolgt dies durch eine Anhebung des Weges. Gewässerlinks muss eine rollstuhlgerechte Zufahrtsrampe errichtet werden.-Darüber hinaus wird gewässerrechts eine dauerhafte Gewässerzufahrt gebaut.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 14,1 Millionen Euro. Rund 12,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer | Flöha |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2009 bis 2023 |
Bauzeit |
2016 bis 2022 (geplant) |
Baufirma |
SWING Tiefbau GmbH |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 101435030 |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 102870052 |
Ziel des Vorhabens
Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Olbernhau entlang des Abschnittes von der Obermühlenbrücke bis zum ehemaligen Blechwalzwerk sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Die Stadt Olbernhau wird von Südosten nach Nordwesten von der Flöha durchflossen. Durch ihre Lage am Fuße des Erzgebirgskamms und durch sehr kurze Vorwarnzeiten ist sie stark hochwassergefährdet. Allein während des Augusthochwassers 2002 entstand im Bereich der Stadt Olbernhau durch Überflutungen ein Sachschaden von über 40 Mio. Euro.
Nach dem Augusthochwasser 2002 hat der Freistaat Sachsen für alle Gewässer 1. Ordnung – unter anderem auch die Flöha – Hochwasserschutzkonzepte erstellt. Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 22 sieht in Olbernhau örtliche Hochwasserschutzmaßnahmen vor, die im Wesentlichen aus dem Neubau von Hochwasserschutzwänden und vereinzelt aus der Erhöhung vorhandener Mauern bestehen.
Durch das Vorhaben sollen mehrere mittelständische Unternehmen, Wohnbebauung (u.a. auch Seniorenwohnanlagen) und das Klinikum Mittleres Erzgebirge vor einem Hochwasser geschützt werden, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).
Das Vorhaben wird in mehreren Vergabeeinheiten (VGE) umgesetzt und befindet sich linksseitig der Flöha ca. von Fluss-Kilometer 44+714 bis 45+139, von Fluss-Kilometer 45+252 bis 45+368, von Fluss-Kilometer 45+475 bis 45+520 sowie von Fluss-Kilometer 45+651 bis 45+882.
VGE 1.3.1
Länge |
184 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
3 Meter über Gewässersohle |
Bauzeit |
Juni 2016 - Oktober 2018 |
Im Rahmen der VGE 1.3.1 erfolgte der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch
- den Neubau von Hochwasserschutzwänden mit Flach- und Tiefgründungen an der linken Uferseite der Flöha auf einer Länge von ca. 184 m in der Ortslage Olbernhau, sowie
- den Neubau von Hochwasserschutzwänden in den Bauteilen (BT) BT_3.70L, 3.80L und 3.90L.
VGE 1.3.2
Länge |
Bereich 1: 105 Meter / Bereich 2: 230 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
Bereich 1: 2,6 bis 4,5 Meter über Gewässersohle |
Bauzeit |
September 2018 – Mai 2021 (geplant) |
Im Rahmen der VGE 1.3.2 erfolgt der Ausbau des örtlichen Hochwasserschutzes durch
- die Herstellung von Hochwasserschutzwänden als Schwergewichts- oder Winkelstützwände mit teilweiser Tiefgründung auf Mikropfählen,
- die Erhöhung einer bestehenden Ufermauer durch eine Brüstungsmauer und Geländeerhöhung,
- den Neubau von Hochwasserschutzwänden in den Bauteilen (BT) BT_3.10L, 3.20L, 3.30L, 3.40L, und
- Geländeerhöhung im BT 3.92L.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 7,0 Millionen Euro. Rund 5,3 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer |
Freiberger Mulde |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2018 bis 2023 |
Bauzeit |
2019 bis 2021 |
Baufirma |
Swietelsky Baugesellschaft mbH |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 103341052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Döbeln von der Brücke »Bahnhofstraße« bis zur Mündung der Flutmulde in die Freiberger Mulde sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Das Vorhaben ist eine im Hochwasserschutzkonzept Mulden empfohlene Maßnahme. Das Hochwasserschutzkonzept wurde durch das SMUL am 30.06.2004 verbindlich zur wasserwirtschaftlichen Rahmenplanung bestimmt. Die Maßnahme ist von hoher Priorität. Ziel des Vorhabens ist die Herstellung des Schutzes der Innenstadt von Döbeln vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 50 Jahren auftreten kann (HQ50).
Das Gesamtvorhaben wurde mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 24.11.2010 genehmigt. In Döbeln verzweigt sich die Freiberger Mulde in das eigentliche Gewässerbett und in eine Flutmulde. Der historische Stadtkern liegt im Wesentlichen auf der Insel zwischen den beiden Gewässern.
Inhalt des Gesamtvorhabens ist der Ausbau der Flutmulde. Die Flutmulde erstreckt sich auf einer Länge von ca. 1.200 Meter durch das Stadtgebiet von Döbeln. Der links- und rechtsseitige Ausbau der Flutmulde wurde in vier Bauabschnitte untergliedert. Hier handelt es sich um den letzten der vier Bauabschnitte. Er erstreckt sich von der Brücke »Bahnhofstraße« bis zur Mündung der Flutmulde in die Freiberger Mulde.
Die Maßnahme ist ein Ausführungsprojekt und umfasst ausschließlich den Bau der Hochwasserschutzanlage. Sie enthält insbesondere Tiefbau- und Spezialtiefbauarbeiten.
Während der Bauausführung werden senkrechte Hochwasserschutzwände als überschnittene Bohrpfahlwand errichtet und das Gewässerbett der Flutmulde durch Abgrabung der Böschung und des Geländes aufgeweitet. Ziel ist eine Vergrößerung des Fließquerschnittes gegenüber dem bisherigen Zustand.
Da keine herausragenden Bauwerke errichtet werden, werden die Sichtbeziehungen nicht verändert und das Stadtbild erhalten. Für die Gestaltung des Stadtbildes werden zur Formgebung der Oberfläche der Vorsatzschale Schalungsmatrizen in Natursteinoptik verwendet und der Beton eingefärbt.
Kosten
Die Kosten für den 4. Bauabschnitt der Flutmulde Döbeln belaufen sich im Förderzeitraum von 2014 - 2020 auf rund 10,7 Millionen Euro. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer |
Freiberger Mulde |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2014 bis 2023 |
Bauzeit |
2016 bis 2019 |
Baufirma |
Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau GmbH |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 102814052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Klosterbuch sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Im August 2002 war der Ortsteil Klosterbuch der Stadt Leisnig in besonderem Maße vom Hochwasser der Freiberger Mulde betroffen. Danach wurde für die Mulde das Hochwasserschutzkonzept Nr. 18 erstellt, welches örtliche Maßnahmen in Klosterbuch vorsieht. 2013 erlangte der Planfeststellungsbeschluss Wirksamkeit.
Im Rahmen dieses Vorhabens wird der 3. und 4. Bauabschnitt baulich umgesetzt. Ziel des Vorhabens ist der Schutz der Ortslage Klosterbuch vor einem Hochwasser, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).
Der dritte Bauabschnitt besteht aus einer Hochwasserschutzwand von 290 Meter Länge, welche parallel zum Ufer der Freiberger Mulde und zur einzigen durch den Ort verlaufenden Straße verläuft. Die Wand erhielt eine Bruchsteinverblendung zur Anpassung an die vom historischen Zisterzienser-Kloster Buch geprägte Umgebung.
Im Rahmen des vierten Bauabschnittes wurde ein Ringdeich von 810 Metern Länge einschließlich der Überfahrten hergestellt. Die Begrünung des Deiches erfolgte durch eine zertifizierte Mischung lokalen und regionalen Saatguts aus Gräsern und Kräutern.
Der Schutz der historischen Gebäude des Zisterzienser-Klosters vor Hochwasserereignissen erfolgt aus Gründen des Denkmalschutzes und der besonderen archäologischen Relevanz im Rahmen der Eigenvorsorge.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes an der Freiberger Mulde in Klosterbuch belaufen sich auf rund 9,2 Millionen Euro. Rund 4,0 Millionen Euro entfallen auf den 3. und 4. Bauabschnitt im Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer |
Hoyerswerdaer Schwarzwasser |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2006 bis 2022 |
Bauzeit |
2015 bis 2017 |
Baufirma |
Nadebor Tief- und Landeskulturbau GmbH |
Förderzeitraum 2007 - 2013 |
FV-Ident-Nr.: 100711030 |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 100711052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Königswartha sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Das Hochwasserschutzkonzept Nr. 45 für das Hoyerswerdaer Schwarzwasser gibt den Ersatzneubau des Niesendorfer Wehres am Einlauf zum Mühlgraben in der Ortslage Königswartha vor. Die Wehranlage dient der Wasserteilung des Hoyerswerdaer Schwarzwassers in das Hoyerswerdaer Schwarzwasser und den Mühlgraben. Aufgrund des Rückstaus am Wehr kam es im Hochwasserfall zu umfangreichen Überflutungen innerhalb der Ortslage Königswartha. Durch die konstruktive Änderung der Anlage wurde die Wassermengenverteilung im Hochwasserfall optimiert, d.h. der Zufluss in den Mühlgraben wird auf den schadlosen, bordvollen Abfluss begrenzt. Damit wurde der Hochwasserschutz für die Ortslage Königswartha wesentlich verbessert. Gleichzeitig erfüllt die Anlage die gesetzliche Forderung der Herstellung der Fischdurchgängigkeit des Hoyerswerdaer Schwarzwassers. Hierfür wurde eine neue Fischaufstiegsanlage in Beckenform errichtet, die ebenso für aquatische wirbellose Organismen funktionsfähig ist. Die Anlage wurde in naturnaher Bauweise hergestellt (mit Riegeln aus Wasserbausteinen und Abdeckung mit Sohlensubstrat).
Um den Anforderungen des Sedimenttransports gerecht zu werden, wurde das Wehrsystem mit einer Sedimentschleuse in Form einer Leitung mit einem Nenndurchmesser von 1000 Millimetern und eines Spindelschiebers ausgestattet.
Der Rechteckdurchlass, der den Einlaufbauwerk zum Mühlgraben darstellt, wurde mit Dammbalkenverschlüssen ausgerüstet, die die Durchführung der Revisionen im trockenen Zustand ermöglichen. Der Stahlschütz ermöglicht die Drosselung des Zuflusses in den Mühlgraben.
Um die Bewirtschaftung der Teiche sowie die Gewässerdurchgängigkeit im Mühlgraben und im Hoyerswerdaer Schwarzwasser zu gewährleisten, musste das Wasser während der Bauphase über zwei Umleitungsgräben geführt werden.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 2,0 Millionen Euro. Rund 1,8 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 bis 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer |
Lausitzer Neiße |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2008 bis 2023 |
Bauzeit |
2017 bis 2018 |
Baufirma |
Nadebor Tief- und Landeskulturbau GmbH |
Förderzeitraum 2007 - 2013 |
FV-Ident-Nr.: 101298030 |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 101298052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Sagar sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Auf der Grundlage des Hochwasserschutzkonzeptes für die Lausitzer Neiße stellt sich der Neubau des Deiches mit verkürzter Trasse und Absenkung des Altdeiches als hochprioritär dar.
Der bestehende Deich schützte die Ortslage Sagar nicht mehr ausreichend vor Hochwasser. Aufgrund seines inhomogenen Aufbaus und der niedrigen Höhe wurde der Deich beim Hochwasser 2010 überströmt und war an zwei Stellen gebrochen.
Mit der Baumaßnahme wurde der Hochwasserschutz dahingehend verbessert, dass ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) möglichst schadlos abgeführt werden kann. Gleichzeitig wurde durch die geplante Deichrückverlegung die örtliche Vorlandretentionsfläche sowie der Abflussquerschnitt für Hochwasserabflüsse vergrößert. Der neue, näher am Ort entstandene Deich wird Sagar vor Abflüssen von bis zu 870 Kubikmeter pro Sekunde schützen.
Um die zusätzlichen Rückhalteflächen zu schaffen, wurde der Altdeich auf einer Länge von rund 670 Metern vollständig abgetragen. Ein Abschnitt des bestehenden Deiches wurde instandgesetzt und ist dann ebenfalls für ein statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftretendes Hochwasserereignis gewappnet. An diesen Abschnitt schließt eine neu errichtete Hochwasserschutzwand entlang der Straße des Unterdorfes an.
Nach Abschluss der Deichbauarbeiten erfolgten umfangreiche naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen, da für die Baumaßnahmen ca. 120 Bäume gefällt werden mussten. So wurden die neu entstandenen Retentionsflächen, auf denen der Altdeich rückgebaut wurde, mit Stieleichen, Winterlinden, Hainbuchen und Flatterulmen aufgeforstet.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. Rund 2,5 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer | Lungwitzbach |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2012 bis 2022 |
Bauzeit |
2016 bis 2017 |
Baufirma |
Krause & Co. Hoch-, Tief- & Anlagenbau GmbH |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 101150030 |
Förderzeitraum |
FV-Ident-Nr.: 102172052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Ortslage Bernsdorf/Hermsdorf, oberhalb des Wohngebietes „Lindenhof“ sicher gestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Bei Hochwasserereignissen am Lungwitzbach kam es im Bereich des Mühlgrabens zu Überflutungen und damit zu Schäden an bestehender Bebauung. Laut Hochwasserschutzkonzept ist vorgesehen, in Hermsdorf die bestehende Verwallung des Umfluters in einen Hochwasserschutzdeich nach DIN umzuwandeln.
Im Zuge der Umsetzung des Vorhabens (Maßnahme M28) wurde der Hochwasserschutz durch den Bau folgender einzelnen, zusammen wirkenden, Teilobjekte erreicht:
- ein 116 Meter langer Hochwasserschutzdeich rechtsseitig des Lungwitzbach-Umfluters, beginnend am Wohngebiet „Lindenhof“ (Fluss-Kilometer 13+500) flussaufwärts
- ein Ersatzneubau des Speisungsbauwerkes des Altarms, sowie
- die Errichtung einer weiterführenden Hochwasserschutzwand (Länge: 148 Meter), welche bei Fluss-Kilometer 13+690 abwinkelt und weiter entlang des Mühlgrabens verläuft.
Die 116 Meter lange Deichbaumaßnahme wird als Einzonendeich, also als homogener Deich auf einem Erdplanum umgesetzt.
Das zu errichtende Speisungsbauwerk am Mühlgraben ist ein Ersatzneubau. Das zu ersetzende Vorgängerbauwerk war nicht mehr voll funktionsfähig. Die Errichtung erfolgte als monolithisches Stahlbetonbauwerk. Auch hier liegt die Gründungstiefe bei etwa 4 Metern. Die Abmessungen sind in der Breite 4,50 Meter und längs des Bachlaufes 19,80 Meter. Die kontinuierliche Speisung des Lungwitzbach-Altarms erfolgt unabhängig vom Wasserstand im Lungwitzbach-Umfluter. Diese Aufgabe erfüllt ein integrierter Abflussbegrenzer. Das Bauwerk erhielt eine befahrbare Überbauplatte als Verbindung der beiden Teile des Verteidigungsweges. Dieser wurde mit 3 Meter Breite landseitig hinter dem Hochwasserschutzdeich bzw. der Hochwasserschutzwand neu angelegt.
Die Hochwasserschutzwand wurde aus Fertigteilelementen gebaut. Sie wurden auf einem Gründungsbalken aufgesetzt. Um den Gründungsbalken sicher zu lagern, wurden Einzelbohrpfähle betoniert. Die Bohrtiefe beträgt ca. 4,0 Meter, dort befinden sich die für die sichere Gründung erforderlichen tragfähigen Schichten.
Dieses Vorhaben hoher Priorität schützt die Ortslage Hermsdorf vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen auf rund 3,0 Millionen Euro. Rund 1,2 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 - 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer |
Schwarze Elster |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2009 bis 2023 |
Bauzeit |
2015 bis 2016 (1. Bauabschnitt) |
Baufirma |
STRABAG AG (1. Bauabschnitt) |
Förderzeitraum 2007 - 2013 |
FV-Ident-Nr.: 101608030 |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 101608052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit der geplanten Maßnahme wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Stadt Hoyerswerda sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Der Deichabschnitt 6-6 (Standortnr.: 2313) der Schwarzen Elster befindet sich rechtsseitig innerhalb der Stadt Hoyerswerda zwischen der Görlitzer Brücke und der Brücke „Spremberger Chaussee (von Fluss-Kilometer 130+837 bis 129+818).
Der Deich wurde in zwei Bauabschnitten saniert. Der erste Bauabschnitt von der Görlitzer Brücke bis zur Bautzener Brücke (Fluss-Kilometer 130+837 bis 130+273) wurde bereits von 2015 bis 2016 saniert. Der zweite Bauabschnitt von der Bautzener Brücke bis zur Brücke „Spremberger Chausee“ (Fluss-Kilometer 130+273 bis 129+818) wurde von 2018 bis 2019 instandgesetzt. Als Ausgleichsmaßnahme für den 2. Bauabschnitt wurde im Herbst 2019 der Teilrückbau der Otto-Nagel-Straße in Hoyerswerda ausgeführt.
Ziel des Vorhabens ist der Schutz der Stadt Hoyerswerda vor einem Hochwasserereignis, wie es statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).
1. Bauabschnitt
Länge |
564 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
1,2 Meter |
Bauzeit |
Oktober 2015 bis Juni 2016 |
Der Abschnitt befindet sich rechtsseitig der Schwarzen Elster von der Görlitzer Brücke bis zur Bautzener Brücke (Fluss-Kilometer 130+837 bis 130+273).
2. Bauabschnitt
Länge | 463 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
1,2 Meter |
Bauzeit |
Mai 2018 bis April 2019 |
Der Abschnitt befindet sich rechtsseitig der Schwarzen Elster von der Bautzener Brücke bis zur Spremberger Chaussee (Fluss-Kilometer 130+273 - 129+818).
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 3,0 Millionen Euro. Rund 2,7 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 – 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Bilder
Gewässer |
Schwarze Elster |
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Antragsteller/Begünstigter |
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen |
Vorhabenszeitraum |
2008 bis 2023 |
Bauzeit |
insgesamt: 2013 bis 2018 |
Baufirma |
ARGE Laubusch - Strabag AG/SIDLA & Berger (1. Bauabschnitt) |
Förderzeitraum 2007 - 2013 |
FV-Ident-Nr.: 101383030 |
Förderzeitraum 2014 - 2020 |
FV-Ident-Nr.: 101383052 |
Ziel des Bauvorhabens
Mit den geplanten Maßnahmen wird der Hochwasserschutz für den hochwassergefährdeten Bereich der Gemeinde Elsterheide sichergestellt.
Zusammenfassung des Vorhabens
Auf Basis der erstellten Deichzustandsanalyse wurde die Ertüchtigung des linken Deiches der Schwarzen Elster zwischen dem Wehr Neuwiese und Kortitzmühle notwendig, um die Schutzfunktion und Standsicherheit weiterhin zu gewährleisten.
In der vorhergehenden Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (2007 - 2013) wurde der 1. Bauabschnitt vollständig beplant und umgesetzt. Gleichzeitig erfolgte die Planung für den 2. und 3. Bauabschnitt bis einschließlich der Genehmigungsplanung. In der aktuellen Förderperiode (2014 - 2020) wurden beide Bauabschnitte ab der Leistungsphase 5 beplant und baulich umgesetzt.
Ziel der Maßnahme ist der Schutz der Gemeinde Elsterheide vor einem Hochwasserereignis, das statistisch einmal in 100 Jahren auftreten kann (HQ100).
Der Hochwasserschutzdeich erhielt eine Innendichtung aus Erdbeton. Dafür wurde der Deich mit Hilfe einer Bodenfräse geschlitzt und der Boden mit einer Bindemittelsuspension vermischt. Die Dichtung reicht bis in eine Tiefe von etwa acht Metern. Für die Standsicherheit des Deiches wurden als Bewehrung zusätzliche Stahlträger eingebaut. Der Deich und das Deichvorland wurden neu profiliert und die Uferböschung gesichert. Außerdem wurde ein Deichverteidigungsweg neu angelegt.
In den folgenden Abschnitten werden die in der aktuellen Förderperiode umgesetzten Bauabschnitte weiter erläutert.
2. Bauabschnitt
Länge |
3.438 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
1,0 - 1,5 Meter |
Bauzeit |
August 2016 bis April 2018 |
Der Abschnitt befindet sich linksseitig der Schwarzen Elster von der Forstwegbrücke bis oberhalb Brandenburger Tor (Fluss-Kilometer 124+250 - 120+812).
Mit einer vertikalen Dichtwand aus Erdbeton, welche aus statischen Erfordernissen mit T-Trägern bewehrt ist, wurde der Deich instandgesetzt. Der Einbau erfolgte mit Spezialbohrern am Mäkler, welche während des Bohrens den Erdstoff durchmischen und gleichzeitig die Suspension zu deren Verfestigung einspritzen. Der Vorgang wurde im doppelten Pilgerschrittverfahren (FMI-Verfahren) durchgeführt um eine homogene Dichtwand mit den geforderten Eigenschaften zu erhalten.
3. Bauabschnitt
Länge | 1.372 Meter |
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Höhe über dem Gelände |
0,8 – 1,2 Meter |
Bauzeit |
Juni 2016 bis November 2016 |
Der Abschnitt befindet sich linksseitig der Schwarzen Elster vom (ehemaligen) Wehr Neuwiese bis zur Forstwegbrücke (Fluss-Kilometer 125+622 - 124+250).
Mit einer vertikalen Dichtwand aus Erdbeton, welche aus statischen Erfordernissen mit T-Trägern bewehrt ist, wurde der Deich instandgesetzt. Der Einbau erfolgte mit der von BAUER AG patentierten 3 gegenläufigen Spezialbohrern am Mäkler (FMI-Verfahren), welche während des Bohrens den Erdstoff durchmischen und gleichzeitig die Suspension zu deren Verfestigung einspritzt. Der Vorgang wurde im doppelten Pilgerschrittverfahren durchgeführt um eine homogene Dichtwand mit den geforderten Eigenschaften zu erhalten.
Kosten
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 7,1 Millionen Euro. Rund 5,4 Millionen Euro entfallen auf den Förderzeitraum von 2014 bis 2020. Davon werden 80 Prozent über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 20 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.