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Talsperre Wolfersgrün

Luftbild eines Sees, umgeben von Wald und Feldern
Die Talsperre Wolfersgrün ist umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Kirchberger Granit.  © Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Fotograf: Stefan Unger

Lage: Kirchberg bei Zwickau
Zweck: Hochwasserschutz, Angelgewässer
Bauzeit: 1950 bis 1954
Inbetriebnahme: 1954

Ursprünglich sollte die Talsperre Wolfersgrün nur eine Vorsperre für die geplante Trinkwassertalsperre Niedercrinitz werden. Diese wurde allerdings nie gebaut und so wurde aus der zwischen 1950 und 1954 gebauten Vorsperre eine Trinkwassertalsperre.

Kaum fertiggestellt, beschädigte das Hochwasser im Juli 1954 die Hochwasserentlastungsanlage der Talsperre. Deshalb konnte erst ab 1956 Rohwasser aus der Talsperre Wolfersgrün an das Wasserwerk Wilkau-Haßlau geliefert werden. Bis 1995 versorgte sie den Raum Zwickau mit Trinkwasser.

Danach bekam die Talsperre Wolfersgrün eine neue Aufgabe. Heute dient sie hauptsächlich dem Hochwasserschutz und wird als Fischereigewässer genutzt.

Das Landschaftsschutzgebiet Kirchberger Granit umgibt die Talsperre Wolfersgrün. Auf der Luftseite des Staudamms ist die seltene Zauneidechse beheimatet. Sie steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Für sie wurden bei der Sanierung zwischen 2010 und 2012 Eidechsenbehausungen angelegt. Wandern, Radfahren oder Angeln sind an der Talsperre trotzdem möglich.


 
Betreiber Landestalsperrenverwaltung Sachsen
Betrieb: Zwickauer Mulde / Obere Weiße Elster
Staumeisterei Eibenstock
Gestautes Gewässer Crinitzer Wasser, Hirschfelder Wasser
Einzugsgebiet 47,19 km²
Vollstau 349,50 m ü. NN
Stauziel 348,40 m ü. NN
Wasserstand bei Vollstau 7,50 m
Gesamtstauraum 0,423 Mio. m³
Stauoberfläche bei Vollstau 0,12 km²
Absperrbauwerk Erdschüttdamm
Höhe über Gründungssohle 15,00 m
Höhe über Talsohle 11,00 m
Kronenlänge 146,00 m
Kronenbreite 4,00 m
Sanierung 2011 / 2012 (Herstellung Überflutungssicherheit)

 

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