28.11.2018

Fachveranstaltung "Hochwasserschutz - Bauen in sensiblen Bereichen"

Veranstaltungsort: Kulturrathaus Dresden, Königstraße 15, 01097 Dresden 
© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Britta Andreas

Bis zum letzten Platz war das Kulturrathaus am 28.11.2018 ausgebucht, als Fachleute darüber diskutierten, ob und wie Genehmigungsverfahren für Hochwasserschutz beschleunigt werden können.

Denn Genehmigungsverfahren für den öffentlichen Hochwasserschutz werden immer komplexer, schwieriger und langsamer. Planfeststellungsverfahren können heute bis zu 15 Jahre dauern. Das ist ein Zustand, der für alle Beteiligten unbefriedigend ist. Auf der anderen Seite müssen Baugenehmigungen auch rechtssicher sein, denn nicht selten werden sie von Betroffenen beklagt.

Das es allerdings auch anders geht, zeigten unsere Gäste aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Dort werden Hochwasserschutzprojekte häufig in ein bis zwei Jahren genehmigt. Das Geheimrezept unserer europäischen Nachbarn lautet Partizipation. Wenn die Menschen, Bürgermeister, Genehmigungsbehörden, Naturschützer und Kritiker von Anfang an in den Planungsprozess einbezogen werden, lässt sich schneller ein Kompromiss finden, mit dem alle leben können. Auch die Vertreter der Wasserverwaltungen in Niedersachsen und Bayern und eines Stromnetzbetreibers berichteten von positiven Erfahrungen bei zeitiger Bürgerbeteiligung.

Die Diskussionsfreudigkeit der Teilnehmer bis in den späten Nachmittag zeigte, dass das Thema vielen auf den Nägeln brennt. Und sicher konnten alle Teilnehmer zumindest einen Denkanstoß aus der Veranstaltung mitnehmen.

Die Fachvorträge der Veranstaltung finden Sie hier:

Bilder zur Fachveranstaltung

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